Kreisjugendfeuerwehr bot Seminar in Nord- und Südkreis an
Die Seminarteilnehmer*innen im Feuerwehrhaus Stolzenau. Auch das Feuerwehrhaus Nienburg war am Samstag-Nachmittag gut besucht.Auf Einladung der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser trafen sich am vergangenen Samstag, den 25.01. und am Donnerstag, den 30.01. in den Feuerwehrhäusern Nienburg und Stolzenau insgesamt über 100 Jugendfeuerwehrwart*innen und Betreuer*innen.
Was in der Vergangenheit noch als reine Schiedsrichterschulung stattfand, wurde in den letzten Jahren durch die Kreisjugendfeuerwehrleitung zum s.g. Jugendfeuerwehrwarteseminar umgewandelt. Zwar sind die aktuellen Bestimmungen zu den einzelnen Wettbewerben innerhalb eines Jugendfeuerwehrjahres noch immer Bestandteil dieser Veranstaltungen; der Schwerpunkt liegt jedoch nun stets in einem ausgewählten Thema, zu dem nach Möglichkeit ein externer Referent gewonnen werden soll.
In diesem Jahr gelang dies in Person von Lennart Kutzner, der als hauptamtlicher 1. Bildungsreferent für die Niedersächsische Jugendfeuerwehr e.V. (NJF) tätig ist.
Kutzner ging nach kurzer Vorstellung seiner Arbeit zunächst auf die Voraussetzungen ein, die Verantwortliche für die Arbeit in Jugendfeuerwehrwehren erfüllen müssen. Dies ist zum einen das feuerwehrtechnische Wissen. Hier erfolgt die Ausbildung entsprechend der länderspezifischen Regelungen. Zum anderen erfordert die Arbeit organisatorischen Fähigkeiten um die Übungs- und Gruppenabende vorbereiten zu können. Dabei spielt insbesondere die rhetorische Kompetenz eine große Rolle. Sie ist ein wichtiges Instrument des Durchsetzungsvermögens. Außerdem bedarf es pädagogischem Geschick im Umgang mit den Jugendlichen.
Nur so ist es möglich adäquat auf die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen. Neben Feuerwehrtechnik, Abenteuer und Action spielen in den Jugendfeuerwehren u.a. aber auch Freundschaft, Gleichberechtigung und Akzeptanz, Mit- u. Selbstbestimmung sowie Vertrauen und Verständnis eine wichtige Rolle.
Die meisten Betreuenden kommen in der Regel nach Ende der eigenen Jugendfeuerwehrzeit aus den eigenen Reihen und haben so das grundsätzliche Werkzeug in die „Feuerwehrwiege“ gelegt bekommen. Darüber hinaus bietet die NJF mit ihrem umfangreichen Aus- und Fortbildungsprogramm Jahr für Jahr die Möglichkeit sich in unterschiedlichsten Bereichen weiterzubilden um die Attraktivität der eigenen Jugendarbeit stetig zu steigern. In diesem Zusammenhang stellte Kutzner abschließend das NJF-Bildungsportal sowie den Weg zur Jugendgruppenleitercard (JuLeiCa) vor.
Nach einer kurzen Pause berichtet Karsten Harms als Fachbereichsleiter Wettbewerbe von der Schiedsrichterschulung der Bezirksjugendfeuerwehr, die am 18.01. in Rodenberg stattfand. Abgesehen davon, dass in diesem und im nächsten Jahr das offene Gewässer wieder die Wasserentnahmestelle beim Bundeswettbewerb ist, gab es keine wesentlichen Änderungen, so dass der Punkt Wettbewerbe schnell abgearbeitet werden konnte.
Letztlich gingen Kreisjugendfeuerwehrwart Mario Hotze bzw. sein Stellvertreter, Tristan Müller, auf aktuelle Themen der Kreisjugendfeuerwehr ein. So sucht der Bereich Schriftwesen potentielle Nachfolger, um diese vorab in den Aufgabenbereich einarbeiten zu können. Außerdem würde sich der Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit über Verstärkung im Zeltlager zur Fertigung der Lagerzeitung freuen. Interessierte melden sich bitte direkt bei Frank Mahlmann bzw. Boris Meyer oder zentral über info@kjf-nienburg.de
Bild und Text: Boris Meyer, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der KJF Nienburg/Weser