Linsburger Neujahrstreffen

Etwa 120 Einwohnerinnen und Bürger waren der Einladung des Gemeinderates gefolgt

Nach tagelangem Regen war der Himmel bedeckt, aber hell, als sich am ersten Sonntag des neuen Jahres viele Linsburgerinnen und Linsburger zum Neujahrstreff mit symbolischen Weihnachtsbaum-Verbrennen trafen. Etwa 120 Einwohnerinnen und Bürger waren der Einladung des Gemeinderates gefolgt, um den alternativen Neujahrsempfang warm eingepackt unter freiem Himmel zu begehen. Diese mittlerweile zu einer festen Institution des Dorfes gewordene Veranstaltung findet immer zu Jahresbeginn nach dem Motto „Bratwurst statt Canapés“ im Biergarten des Linsburger Dorfgemeinschaftshauses, dem Lindenhof, statt. Dazu können Weihnachtsbäume mitgebracht werden, die unter großem Hallo in einer Feuerschale unter strenger Aufsicht der Freiwilligen Feuerwehr verbrannt werden.
Die Dame und die Herren des Gemeinderates hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansturm der Gäste auf Bratwurst und Glühwein oder heißen Apfelsaft zu befriedigen. Der Biergarten war gefüllt mit diskutierenden Gruppen, in denen es überwiegend um die dringendsten Dinge des Dorfes, aber auch um private Sorgen und Nöte ging.

Bürgermeister Jürgen Leseberg sprach in seiner Rede die prägenden Ereignisse und Aktivitäten des vergangenen Jahres an. Erstmals seit Jahren bildeten der Dorfladen und das Gemeinschaftshaus nicht den Mittelpunkt seiner Betrachtungen, da diese beiden Einrichtungen fast schon zum normalen Alltag in Linsburg gehören. Er informierte die Zuhörer, dass die Freiwillige Feuerwehr anläßlich des Wechsels der Feuerwehrführung von Wolfgang Buckwitz zu Björn Busse ein nagelneues, hochmodernes Einsatzfahrzeug im Wert von 340 000 € erhalten habe. In seinen weiteren Ausführungen ging er auf das kleine Gewerbegebiet in Meinkingsburg und das große kommunale Gewerbegebiet an der B6 für die Samtgemeinden Steimbke und Mittelweser ein. Dann stellte er die erfolgreiche Vermarktung diverser Baugrundstücke und den damit verbundenen Zuzug junger Familien dar. Zum Abschluß seines Rückblickes zeichnete er die wesentlichen Schritte der Entwicklung des Linsburger Dorfladens und des DGH Lindenhof in 2019 nach und ging auf die weitere Betreuung der Linsburger Friedhofskapelle ein.

Im Rahmen seines Ausblicks auf 2020 sprach Leseberg die Herausforderungen des neuen Jahres an. Schwerpunkt sei die Wiederherstellung des Spielplatzes im Grinderwald, entsprechende Vorbereitungen liefen bereits und die Anzahl der Sponsoren und Spender gebe Anlaß zu großer Hoffnung, dieses Vorhaben auch finanziell zu stemmen. Weitere Unterstützung sei jederzeit willkommen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Anpassung der Kindergarten-Situation analog zum höher werdenden Bedarf, wie im Rückblick bereits angesprochen. Er rief zur Unterstützung des Sportvereins im Rahmen des 2020 anstehenden 100jährigen Jubiläums auf. Weitere Einzelpunkte waren der Ausbau von Wohnungen im Obergeschoß des Dorfladengebäudes, die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dorfladen und die Eröffnung des neuen Senioren-Wohnheims gegenüber dem Dorfladen im Januar. Zum Abschluß seiner Neujahrs-Ansprache drückte Leseberg seine Freude über den guten Zusammenhalt in Linsburg aus und dankte erneut allen engagierten Akteuren sowie den vielen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit ihren diversen Aktivitäten für die Gemeinschaft eingesetzt haben.

Text und Bild: C.Lüdtke Presseverantwortlicher  Gemeinde Linsburg