WORST CASE kann immer eintreten

Bundeswehr informiert Feuerwehren über Flugunfälle.

Auch wenn es in den vergangenen 10 Jahren glücklicherweise wenige Flugunfälle mit militärischen Luftfahrzeugen im Bundesgebiet gegeben hat, kann ein Flugunfall schnell für die kommunale Feuerwehr zu einem Worst Case werden (Quelle Luftfahrtamt der Bundeswehr). Damit bei einem möglichen Flugunfall schnell und gekonnt eingegriffen werden kann, war dies das Thema einer Schulung am im Feuerwehrhaus Langendamm.

26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Feuerwehren der Samtgemeinde Steimbke, Flecken Steyerberg und der Stadt Nienburg/Weser ließen sich durch das sehr komplexe Thema schulen. Hauptmann Martin S., Flugsicherheitsoffizier des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum Bückeburg sowie Oberbrandmeister Dirk H. von der Bundeswehrfeuerwehr Bückeburg hatten hierzu eine sechsstündige Fortbildung mitgebracht.

Die Themen der Schulung bezogen sich auf die Bereiche Struktur, Fahrwerk, Triebwerk, Rotor, Gefahrenpunkte, Taktik und Einweisung auf ausgewählte Luftfahrzeuge der Bundeswehr sowie Besonderheiten an Unfallstellen mit Luftfahrzeugen.

Wichtig war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Schulung aufzuzeigen, welche Möglichkeiten und auch welche Gefahren von einem Luftfahrzeug, speziell aus dem militärischen Bereich, mit einem Unfall einhergehen können.

Auch ein wichtiges Thema war der Einsatz von Faserverbundwerkstoffen, unter anderem im Bereich der Luftfahrt. Diese können als kohlenstoff-faserverstärkter (Carbonfaser) Kunststoff (CFK) bei einem Luftfahrzeug eingesetzt werden. Bei Schadenslagen können sie, unter bestimmten Umständen, nachhaltig negative Auswirkungen durch lungengängige Fasern auf die Einsatzkräfte der Gefahrenabwehr haben.

Auch wenn es, statistisch gesehen, relativ unwahrscheinlich für die kommunalen Feuerwehren ist, mit einem Flugunfall in Berührung zu kommen, so war es für die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtig, diese nützlichen Hinweise von der Bundeswehr zu bekommen.

Diese Schulung zeigte, wie gut bereits die Feuerwehren mit der Bundeswehr zusammenarbeiten und wie wichtig die zivil-militärische Zusammenarbeit ist.

Bild und Text: Marc Henkel, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nienburg/Weser mit freundlicher Unterstützung der Bundeswehr

 

Quelle: Kreisfeuerwehr Nienburg e.V.