Bei der jahresabschließenden Sitzung der Kreisfeuerwehr wurde bekannt das gegenüber dem Vorjahr deutlich weniger Einsätze zu verzeichnen sind
Ins Gasthaus Beermann in Wendenborstel hatte die Kreisfeuerwehr zur jahresabschließenden Gemeindebrandmeisterdienstbesprechung und Vorstandssitzung des Kreisfeuerwehrverbandes Nienburg eingeladen. Kreisbrandmeister Bernd Fischer ließ sich entschuldigen. Sein Stellvertreter Volker Brinkmann konnte als Gäste den neuen Kreisrat Lutz Hoffmann, Verwaltungschef Knut Hallmann sowie die ehemaligen Kreisbrandmeister Heinrich Buchholz, Hans–Jürgen Bleeke und eine Reihe ehemaliger Führungskräfte begrüßen.
Brinkmann lobte die Feuerwehren die mit viel Engagement und Einsatzbereitschaft den Landkreis hervorragend vertreten haben. Er teilte mit dass das Brandschutzgesetz novelliert wird und die Altersgrenze nach Angaben von Innenminister Boris Pistorius auf 67 Jahre angehoben wird. Die Brandschutzbedarfsplanung ist so gut wie in allen Kommunen abgeschlossen. Die Planungen für die Neuausrichtung einer neuen FTZ sind angelaufen. Volker Brinkmann lobte die hervorragende gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Hauptverwaltungsbeamten, der Kreisverwaltung und der Kreisfeuerwehr. In Sachen Beschaffungen von Fahrzeugen und Geräten sind wir auf einem guten Weg. Der Digitalfunk befindet sich zur Zeit im Probebetrieb und geht per Jahreswechsel in den Echtbetrieb. Die Einsatzzahlen liegen mit derzeit 955 deutlich unter dem Vorjahr. Doch im Jahre 2015 waren allein rund 300 Einsätze in Sachen Sturm zu verzeichnen. Die Hilfeleistungseinsätze schlagen mit 526 Alarmierungen zu Buche. Brandeinsätze waren bis Anfang des Monats 227 zu verzeichnen. Die Zahl der Brandmeldeanlagen und Fehlalarme ist mit 189 Stück recht hoch.
Samtgemeindebürgermeister Lutz Hallmann sagte in seinem Grußwort das die Chancen der Feuerwehren nie größer waren als jetzt. Er bezeichnete den Brandschutzbedarfsplan als die Bibel der Feuerwehren. Hier ist festgelegt was benötigt und angeschafft werden muss und die ehrenamtlichen Helfer müssen jetzt nicht mehr fordern. Er dankte für die geleistete Arbeit und wünschte guten Appetit beim gemeinsamen Essen.
Der neue Kreisrat Lutz Hoffmann stellte sich kurz vor und überbrachte den Dank der Kreisverwaltung für die geleistete Arbeit.
Die verschiedenen Fachbereiche berichteten über ihre Arbeit. Klaus Hotze, Leiter vom ABC-Zug kündigte für Mai kommenden Jahres die Neuwahl eines neuen Zugführers an. Er teilte mit das der ABC–Zug Landkreis Nienburg zu den am besten ausgerüsteten ABC–Zügen in Deutschland zählt. Der weit über die Landesgrenzen bekannte Verpflegungszug hat mit Claas Krowicky einen neuen Truppführer. Die Feuerwehrköche haben 36.000 Portionen zubereitet. Die Brandschutzerzieher unter Leitung von Ulli Ehrich haben über 3500 Personen auf diversen Veranstaltungen geschult.
Der neue Stadtbrandmeister von Rehburg–Loccum, Eik Lübkemann wurde von Volker Brinkmann zum Oberbrandmeister befördert. Wolfgang Adolph, Gemeindebrandmeister im Flecken Steyerberg erhielt den Dienstgrad Hauptbrandmeister.
Nach 22 jähriger Tätigkeit als Truppführer des Versorgungszuges Wietzen wurde Cord Honsbrok unter dem Beifall der Versammlung mit einem Flachgeschenk verabschiedet. Während der Amtszeit von Cord Honsbrok wurde der neue moderne Küchenwagen beschafft, die Feuerwehrköche waren bei diversen Hochwassereinsätzen dabei und kochten unter anderem während der Fachmesse Interschutz in Hannover.
Text und Bild : Uwe Schiebe, KPW – Nienburg – Nord