„JA, Die Jugendfeuerwehr geht wieder los!!“

Kreisjugendfeuerwehrtag im Zeichen von Wahlen und Ehrungen

Die Freude über den „Neustart“ des Kinder- und Jugendfeuerwehrlebens war Kreisjugendfeuerwehrwart Mario Hotze merklich anzusehen, konnte er doch in seinem Zwei-Jahresrückblick pandemiebedingt leider nur auf wenige Aktivitäten zurückblicken. Denn Corona hatte die Arbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren zeitweise komplett zum Erliegen gebracht, dabei aber auch neue Möglichkeiten eröffnet wie zum Beispiel die kurzerhand angesetzten Online-Dienste und auch die regelmäßig stattfindenden Sitzungen, an denen jeder von zu Hause aus vor seinem PC teilnehmen konnte. Aber nichtsdestotrotz: Feuerwehr ist eher was zum Anfassen!

Die Mitgliederzahlen der Kreisjugendfeuerwehr haben unter der Pandemie nicht gelitten. Im Gegenteil: In den Jugendfeuerwehren konnte seit 2020 ein Plus von 42 Mitgliedern verzeichnet werden.

Ein großes Lob sprach Hotze allen Kinder- und Jugendfeuerwehrwarten/innen, ihren Stellvertreter/innen und Betreuern aus, die in den vergangenen zwei Jahre die Kinder und Jugendlichen mit ihren Angeboten weiterhin begeistern konnten, so dass die Mitgliederzahlen konstant geblieben sind.

Und auch wenn kein Kreiszeltlager stattfinden konnte, durfte mancherorts doch ein wenig Zeltlagerluft geschnuppert werden, denn in allen Kommunen des Landkreises Nienburg/Weser fanden diverse kleine Stadt- u. Gemeindezeltlager statt. Auch hier sprach Mario Hotze noch einmal allen seinen Dank für die Organisation und Durchführung aus.

Jetzt aber kommt es darauf an, dass auch „das große Schiff Kreisjugendfeuerwehr“ wieder Fahrt aufnimmt und das bevorstehende Jahr wieder normal laufen kann.

Die ersten Schritte dafür sind getan. Die Planungen für das Kreiszeltlager 2023 in Erichshagen-Wölpe haben laut Kreisjugendfeuerwehrwart Mario Hotze bereits begonnen.

Aus den Reihen des Jugendparlaments wurde berichtet, dass auch dort die Arbeit wieder aufgenommen wurde. In der jüngsten Sitzung wurde beschlossen, dass im Zeltlager in Zukunft auf den Sportwettbewerb Indiaka verzichtet werden soll und dafür Brennball in die Liste der Sportwettbewerbe aufgenommen wird.

Aus dem Fachbereich Kinderfeuerwehr berichtete Sabrina Harms, dass es nach wie vor 41 Kinderfeuerwehren mit insgesamt 708 Kindern auf Kreisebene gibt, für die von mehr als 190 Kinderfeuerwehrwarte/innen, deren Stellvertretern und Betreuern Dienste ausgearbeitet werden. Auch hier gehen die Aktivitäten wieder in die Vollen. Für Oktober ist mit allen Kinderfeuerwehren des Landkreises der Besuch des Dinoparks in Münchehagen und für November die Brandflohabnahme geplant.

Laut Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Karsten Harms ging es ganz ohne Wettbewerbe in den vergangenen zwei Jahren allerdings nicht. Im Herbst 2021 konnte unter Einhaltung der zu der Zeit geltenden Coronaregeln und in etwas abgeänderter Form der Kreis-Orientierungsmarsch in Darlaten mit 40 teilnehmenden Gruppen starten. Hier wurde auf feuerwehrtechnische Aufgaben verzichtet, so dass eine Teilnahme auch ohne Übungsdienste möglich war. Beim diesjährigen Bundeswettbewerb im Mai 2022 in Balge starteten 25 Gruppen, wovon sich die ersten fünf für die Teilnahme an den Bezirkswettbewerben qualifiziert haben. Beide Veranstaltungen verliefen reibungslos. Für die Organisation und die Durchführung unter teilweise erschwerten Bedingungen bedankte sich Karsten Harms noch einmal bei den Ausrichtern der Wettbewerbe und allen Teilnehmern.

Damit die Kreisjugendfeuerwehr auch in Zukunft gut aufgestellt und organisiert ist bedurfte es einiger Wahlen.

Für die Dauer von drei Jahren wurde Sabrina Harms zur ersten und Sandra Winkler zur zweiten Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr gewählt.

Frank Lettmann wurde in seinem Amt des Fachbereichsleiters Sanitätsdienst bestätigt.

Marcel Löbbert wurde als Fachbereichsleiter Veranstaltung und Stefan Broda als sein Stellvertreter in ihren Ämtern für weitere drei Jahre wiedergewählt.

Der Fachbereich Wettbewerb bleibt auch die nächsten drei Jahre unter der Leitung von Karsten Harms. Zu seinem Stellvertreter wurde ebenfalls für drei Jahre Peter Bittner wiedergewählt.

Zur stellvertretenen Schriftwartin wurde für die kommenden vier Jahre Jessica Eschenhorst gewählt.

Heinfried Schmädeke (Fachbereichsleiter Einkauf), Benjamin Meyer (Fachbereichsleiter Zeltdienst), Claudia Dolle (Fachbereichsleiterin Basteln und Werken), Mirko Engelmann (stellv. Fachbereichsleiter Basteln und Werken), Detlef Schiller (Fachbereichsleiter Integration) und Sven Rauschenberger (Fachbereichsleiter Versorgung) wurden für weitere vier Jahre in ihre Ämter bestätigt.

Zum Kassenprüfer für den Brandabschnitt Nord wurde für die kommenden zwei Jahre Eric Meyer aus der Jugendfeuerwehr Hilgermissen gewählt.

Kreisbrandmeister Bernd Fischer dankte in seinen Grußworten all denjenigen, die durchgehalten haben, damit die Kinder- und Jugendfeuerwehren gut durch die Pandemie gekommen sind. In diesen schweren Zeiten sei wieder einmal deutlich geworden, wie wichtig das Ehrenamt ist. Sein Dank galt außerdem der Freiwilligen Feuerwehr Erichshagen-Wölpe sowie der Stadt Nienburg, die es ermöglichen, dass das für 2023 geplante Zeltlager in Erichshagen-Wölpe stattfinden kann.

Auf die Wichtigkeit der Jugendarbeit und wie sehr sie dem Landkreis Nienburg/Weser am Herzen liegt, ging in seinen Grußworten auch der Erste Kreisrat Lutz Hoffmann ein.

Als Vorsitzender des Lions Clubs berichtete Lutz Hoffmann von einer Spendenaktion die er gemeinsam mit Kreisjugendfeuerwehrwart Mario Hotze erarbeitet hat. Der Jahreskalender des Lions Clubs soll in diesem Jahr Bilder aus dem gesamten Landkreis mit Bezug auf die Kinder- und Jugendfeuerwehren erhalten. Der Verkauf wird in diesem Jahr kreisweit erfolgen und der Erlös aus dieser Verkaufsaktion an die Kreisjugendfeuerwehr gehen.

Tim Hauschildt in seiner Funktion als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Nienburg/Weser überbrachte Grüße des Bürgermeisters und der Verwaltung der Stadt Nienburg. Darüber hinaus brachte er als Ortsbürgermeister von Erichshagen seine Freude über die Ausrichtung des für 2023 geplante Kreiszeltlagers in Erichshagen-Wölpe zum Ausdruck und sagte seine Unterstützung zu.

Der Sportbeauftrage der Kreisfeuerwehr Nienburg/Weser, Lutz Müller, gab in seinen Grußworten noch einmal allen mit auf den Weg, wie wichtig Sport und Bewegung ist und wie viel Bewegungspotential bei den Jugendlichen vorhanden ist. Sein Appell an alle: Behaltet Euch die Sportlichkeit!

Für ihre langjährige Tätigkeit in der Jugendfeuerwehr wurde den ehemaligen Jugendfeuerwehrwartinnen Astrid Ewert, Maren Block, Ina Kammann, Sina Krumwiede und Anke Precht sowie den ehemaligen Jugendfeuerwehrwarten Christopher Schnepel, Volker Lauterberg, André Dolle, Sebastian Arndt, Henrik Meyer, Carsten Wehrs, Moritz Beermann, Jannik Schreiner und Steffen Kanning die Ehrenurkunde der Kreisjugendfeuerwehr verliehen.

Gleiches galt für die ehemaligen Kinderfeuerwehrwartinnen Nadine Dannenbrink und Anika Butzkies und dem ehemaligen Kinderfeuerwehrwart Marcus Ulrich.

Und auch der ehemalige Gemeindejugendfeuerwehrwart Arnold Schröder, der ehemalige Gemeindejugendfeuerwehrwart und stellvertretende Schriftführer der Kreisjugendfeuerwehr Torsten Kobsch, der ehemalige Stadtjugendfeuerwehrwart Lukas Mohrmann, die ehemalige Stadtjugendfeuerwehrwartin Laura Kottus und die ehemalige Gemeindejugendfeuerwehrwartin Jasmin Schröder erhielten die Ehrenurkunden der Kreisjugendfeuerwehr.

In seinem Ausblick für das Jahr 2023 wünschte der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Tristan Müller sich ein normales Jugendfeuerwehrjahr. Es soll im März wie üblich der Kreisjugendfeuerwehrtag, im Juni der Bundeswettbewerb, im Juli das Kreiszeltlager und im Herbst der Kreisorientierungsmarsch stattfinden.

Laura Kottus blickte in ihren Schlussworten noch einmal auf die letzten, zwei nicht einfachen Jahre zurück, dankt allen für ihre Treue gegenüber den Kinder- und Jugendfeuerwehren und wünscht sich ebenfalls ein hoffentlich normales 2023.

Bild und Text: Britta Feegel, Sachgebietsleiterin Presse der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser

 

Quelle: Kreisjugendfeuerwehr Nienburg e.V.