Gut besuchtes Tagesseminar der Kreisjugendfeuerwehr

Aufmerksam lauschten die Seminarteilnehmer den verschiedenen Referenten

Rundum zufrieden zeigte sich Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schiller vom Seminar für Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer im Husumer Gasthaus Dreyer.

Fast 50 Damen und Herren waren der Einladung gefolgt. Hervorragende Referenten sorgten dafür das bei den unterschiedlichen Themen keine Langeweile aufkam. Schiller machte deutlich das im letzten Jahr seiner Amtszeit die Themen Fort- und Weiterbildung sowie das 50 jährige Jubiläum der Kreisjugendfeuerwehr im Mittelpunkt stehen. Das Jubiläum wird am 25. Juli mit einem großen Festakt im Kreiszeltlager in Uchte gefeiert.

Nach einem kleinen Frühstück hielt Rudi Klemm einen Vortrag zum Thema Rechtsextremismus. Die rechte Szene versucht mit allen möglichen Mitteln Jugendliche von der normalen Welt abzuhalten. Rechtsextreme lehnen die Demokratie ab und sind Gewalt bereit. In Niedersachsen gibt es etwa 1400 Rechtsextremisten, davon sind nach Angaben des Verfassungsschutzes  950 Gewaltbereit. Klemm berichtete über verschiedene Kampagnen gegen die Demokratie. Allein über 160 rechtsextreme Bands versuchen auf Konzerten junge Leute zu begeistern und in ihren Bann  zu ziehen.

Anschließend stellte Peter Karaskiewicz die in den USA entwickelte Arbeitsmethode „ Communities that care“ (CTC) vor. Diese Präventionsstrategie wird auch im Landkreis Nienburg eingesetzt. Wie der Koordinator mitteilte kann mit dieser Methode problematisches Verhalten wie Jugendgewalt, Kriminalität, Alkohol- und Drogenmissbrauch, frühzeitiger Schulabbruch, sowie Depressionen und Ängsten entgegen gesteuert werden.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen hielt Simone Sommerfeld vom Fachdienst Jugend und Sport beim Landkreis Nienburg zwei Vorträge zu den Themen Kindeswohlgefährdung und Präventions-arbeit Alkohol und Drogen. Frau Sommerfeld, selbst ehemaliges Mitglied einer Jugendfeuerwehr gelang es durch geschicktes Fragen die Seminarteilnehmer aktiv in ihren Vortrag mit einzubeziehen. Betreuer/Innenmüssen ein polizeiliches Führungszeugnis haben. Für die Jugendfeuerwehr sind Vereinbarungen in Sachen Kindeswohlgefährdung mit dem Landkreis und den Kommunen getroffen worden. Die Kindeswohlgefährdung ist eine sehr sensible Geschichte und ein schwieriges Thema was schwer zu händeln ist. Wenn Kinder gefährdet sind oder es ihnen schlecht geht, können die Mitarbeiterinnen vom Landkreis anonym beraten und der Sache nachgehen.

Mit einer gemeinsamen Kaffeetafel endete das Tagesseminar.

 

Quelle: Kreisjugendfeuerwehr Nienburg e.V.