Eine kurze Chronik der Gemeinde Linsburg

Sie liegt im Landkreis Nienburg/Weser im Land Niedersachsen und ist verwaltungsmäßig Teil der Samtgemeinde Steimbke. Mit einer Fläche von 23,5 km² und etwas mehr als 1000 Einwohnern ist Linsburg die kleinste Mitgliedsgemeinde neben Rodewald, Steimbke und Stöckse/Wenden.

Erstmals wurde Linsburg im Jahre 1203 unter dem Namen „Linesbuch“ in den Büchern des alten Amtes Wölpe erwähnt, weshalb im Jahr 2003 Feierlichkeiten zum 800jährigen Bestehen des Ortes begangen wurden. Es wird vermutet, dass der Name „Linsburg“ nicht, wie meistens gedacht, von einer Burg herrührt, sondern von Buche, was wahrscheinlich auf den Grinderwald zurückgeführt werden kann.

Die beiden großen Weltkriege forderten hohe Tribute, wovon auch das Ehrenmal bei der alten Schule zeugt. Vor dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl zwar wieder auf 750 an, wurde jedoch durch die Kriegswirren wieder reduziert. Infolge des großen Flüchtlingszuzuges wuchs die Zahl nach dem Krieg aber bald schon wieder auf 1200 Einwohner an und es stellte sich eine rege Bautätigkeit ein.

Mit der ersten Gemeindereform 1966 trat Linsburg der Samtgemeinde „Im Wohlde“ mit Sitz in Langendamm bei. 1974, mit der zweiten Reform, schloss sich Linsburg der Samtgemeinde Steimbke an.

Die Lage im ländlichen Raum wird gekennzeichnet durch eine mehrfach vorhandene „Zwischenlage“:

  • Linsburg liegt großräumig betrachtet zwischen Hannover und Bremen
  • regional gesehen zwischen Nienburg und Neustadt a. Rbg.
  • verwaltungsmäßig an der Grenze des Landkreises Nienburg und der Region Hannover
  • geographisch zwischen dem Weser- und dem Leinetal
  • verkehrsmäßig zwischen der B 6 und der DB Strecke Hannover – Bremen
  • kleinräumig zwischen Westerbruch und Grinderwald

Darüber hinaus kann man innerörtlich eine Reihe von „Symmetrien“ beobachten, die sich wie folgt darstellen:

  • der Südosten des Gemeindegebietes besteht aus einer großen Waldfläche, dem Grinderwald, die nordwestliche Hälfte umfasst die Ortslage in überwiegend offener Landschaft
  • der zentralen Ortslage vorgelagert ist im Südwesten der Ortsteil „Meinkingsburg“ und im Nordosten der „Bahnhof/Weißer Berg“
  • durch die Kreisstraße und den Linsburger Bach wird der Ort selbst jeweils geteilt, einerseits in Berg und Grund, andererseits in Insel und Heidloh
  • es gibt zwei Querachsen zur Kreisstraße, im Westen die Straßen Grund und Berg mit dem neuen Dorfladen und Dorfgemeinschaftshaus in der ehenmaligen Gaststätte, dem Kindergarten in der ehemaligen Schule und ehemaligem Laden, im Osten die nur noch in Resten erkennbare historische Achse der Jagdschlossanlage, gebildet vom Alten Schlossweg und Pfefferberg sowie der Königsallee
  • in früheren Zeiten gab es in Linsburg auch zwei Jagdschlösser der Welfen, ein altes Schloss in der Grund und ein neues auf dem Pfefferberg
  • selbst das Kapellengebäude ist geteilt und wird im unteren Teil von der Feuerwehr und im oberen Teil von der Kirchengemeinde genutzt

So ist es nicht verwunderlich, dass das Linsburger Wappen zweiseitig symmetrisch ist und auf tiefblauem Grund unter Eichenlaub ein Hirschgeweih und ein Büffelgehörn zeigt.

Wenn Sie alle diese „Symmetrien“ selbst einmal ansehen möchten, dann besuchen Sie uns doch mal in Linsburg, dem Ort mit der mehr als 818-jährigen Geschichte und machen Sie ihre eigenen Beobachtungen im Ort und in der schönen ländlichen, waldreichen Umgebung. Linsburg ist bestens zu erreichen mit dem Auto, der S-Bahn oder dem Rad!

Den dörflichen Gemeinschaftssinn fördern,

weitere Informationen rund um die Gemeinde Linsburg finden sie auf www.gemeindelinsburg.de!!!!!!